Am 7.10.2006 fand in Freiburg eine Demonstration anlässlich des europaweiten Migrationsaktionstag statt. Mit einer Ausstellung, Strassenperformances, einer Samba Band und Redebeiträgen machen AktivistInnen auf das tödliche Migrationsregime der EU aufmerksam, der genau vor einem Jahr mehreren Menschen das Leben kostete als Hunderte Flüchtlinge gemeinsam versucht haben den Zaun an der südeuropäischen Grenze in Melilla und Ceuta zu überwinden.
Wie ergeht es einem Flüchtling, der ohne Papiere von der Polizei aufgegriffen wird und Asyl beantragt? Diese Situation nachzuspielen und filmisch umzusetzen war die Idee von Jugendlichen, die genau diese Situation schon einmal selbst durchlebt haben.
Die Festung Europa an ihrer Südgrenze. Täglich kommen die Boote der Guardia Civil in den Hafen von Tarifa und bringen aufgegriffene Flüchtlinge, die auf der Suche nach einem besseren Leben versuchen nach Europa zu gelangen. Täglich enden diese verzweifelt-hoffnungsvollen Reisen mit Festnahmen und anschließender Abschiebung zurück nach Tanger - auf einen nächsten Versuch, der vielleicht irgendwann gelingt
Fidan ist krank und allein gelassen, keiner hilft ihr. Sie weiß nicht, wie es weitergehen soll. Mohamed war noch ein Kind, als er nach Deutschland kam - er wurde wie ein Erwachsener behandelt. Bülent hatte sich Deutschland ganz anders vorgestellt - jetzt meint er, hier werden Träume und Hoffnungen zerstört.